Jagd auf Migrant*innen
Taunusstein-Hahn (Rheingau-Taunus), Januar bis September 2019
Zwischen Januar und September schoss ein 54-Jähriger in mindestens drei Fällen mit einer Präzisionsschleuder Stahlkugeln auf Menschen, die er für Geflüchtete hielt.
Glücklicherweise verfehlten die meisten Kugeln die Opfer oder prallten an der gefütterten Jacke eines Opfers ab. Im September traf er jedoch am Busbahnhof in Taunusstein-Hahn einen 25-jährigen Syrer mit einer Metallkugel am Kopf. Die Kugel drang in die Kopfhaut ein und musste operativ entfernt werden. Vor Gericht berichtete der Syrer, dass die Schüsse viele Migrant*innen vor Ort in Angst versetzt hätten. Nachhaltige Auswirkungen hatte der Anschlag auf das persönliche Leben des betroffenen Syrers: „Nach dem Vorfall hat sich unser Leben geändert“, berichtete er vor Gericht.
Der Täter war 2018 in die AfD eingetreten, nachdem er nach Eigenangaben auf Facebook viel über angebliche Gewalttaten durch Geflüchtete gelesen hatte. Er habe die Partei beim Verteilen von Wahlplakaten unterstützt und an Veranstaltungen teilgenommen. Vor Gericht sagte er aus: „Ich wollte, dass die, die hier alles kriegen, auch mal Angst haben“.
Zudem behauptete er, dass Deutschland von Asylsuchenden „überrannt“ werde und man sich schützen müsse. Nach Hinweisen einer Zeugin konnte Frank B. im September 2019 festgenommen werden. Diese hatte beobachtet, wie er aus seinem Auto auf zwei Schwarze Menschen schoss. In der Wohnung des Täters stellte die Polizei unter anderem zwei Zwillen, Metallgeschosse und einen Schießübungsstand sowie diverse Hieb- und Stichwaffen sicher.
Bei der Urteilsverkündung sprach der Richter von einer „rassistischen Tat“. Der Täter wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Die AfD hatte er zwei Wochen vor der Verhandlung, Ende 2020, verlassen.
Glücklicherweise verfehlten die meisten Kugeln die Opfer oder prallten an der gefütterten Jacke eines Opfers ab. Im September traf er jedoch am Busbahnhof in Taunusstein-Hahn einen 25-jährigen Syrer mit einer Metallkugel am Kopf. Die Kugel drang in die Kopfhaut ein und musste operativ entfernt werden. Vor Gericht berichtete der Syrer, dass die Schüsse viele Migrant*innen vor Ort in Angst versetzt hätten. Nachhaltige Auswirkungen hatte der Anschlag auf das persönliche Leben des betroffenen Syrers: „Nach dem Vorfall hat sich unser Leben geändert“, berichtete er vor Gericht.
Der Täter war 2018 in die AfD eingetreten, nachdem er nach Eigenangaben auf Facebook viel über angebliche Gewalttaten durch Geflüchtete gelesen hatte. Er habe die Partei beim Verteilen von Wahlplakaten unterstützt und an Veranstaltungen teilgenommen. Vor Gericht sagte er aus: „Ich wollte, dass die, die hier alles kriegen, auch mal Angst haben“.
Zudem behauptete er, dass Deutschland von Asylsuchenden „überrannt“ werde und man sich schützen müsse. Nach Hinweisen einer Zeugin konnte Frank B. im September 2019 festgenommen werden. Diese hatte beobachtet, wie er aus seinem Auto auf zwei Schwarze Menschen schoss. In der Wohnung des Täters stellte die Polizei unter anderem zwei Zwillen, Metallgeschosse und einen Schießübungsstand sowie diverse Hieb- und Stichwaffen sicher.
Bei der Urteilsverkündung sprach der Richter von einer „rassistischen Tat“. Der Täter wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Die AfD hatte er zwei Wochen vor der Verhandlung, Ende 2020, verlassen.
Die Tat steht beispielhaft für unzählige tätliche Angriffe auf Migrant*innen im Kontext der ab 2014 zunehmenden rechten Hetze gegen Asylbewerber*innen. Zudem steht sie für zahlreiche Messerangriffe durch rechte Täter, die hätten tödlich enden können.
Jagd auf Migrant*innen
Taunusstein-Hahn (Rheingau-Taunus), Januar bis September 2019
Zwischen Januar und September schoss ein 54-Jähriger in mindestens drei Fällen mit einer Präzisionsschleuder Stahlkugeln auf Menschen, die er für Geflüchtete hielt.
Glücklicherweise verfehlten die meisten Kugeln die Opfer oder prallten an der gefütterten Jacke eines Opfers ab. Im September traf er jedoch am Busbahnhof in Taunusstein-Hahn einen 25-jährigen Syrer mit einer Metallkugel am Kopf. Die Kugel drang in die Kopfhaut ein und musste operativ entfernt werden. Vor Gericht berichtete der Syrer, dass die Schüsse viele Migrant*innen vor Ort in Angst versetzt hätten. Nachhaltige Auswirkungen hatte der Anschlag auf das persönliche Leben des betroffenen Syrers: „Nach dem Vorfall hat sich unser Leben geändert“, berichtete er vor Gericht.
Der Täter war 2018 in die AfD eingetreten, nachdem er nach Eigenangaben auf Facebook viel über angebliche Gewalttaten durch Geflüchtete gelesen hatte. Er habe die Partei beim Verteilen von Wahlplakaten unterstützt und an Veranstaltungen teilgenommen. Vor Gericht sagte er aus: „Ich wollte, dass die, die hier alles kriegen, auch mal Angst haben“.
Zudem behauptete er, dass Deutschland von Asylsuchenden „überrannt“ werde und man sich schützen müsse. Nach Hinweisen einer Zeugin konnte Frank B. im September 2019 festgenommen werden. Diese hatte beobachtet, wie er aus seinem Auto auf zwei Schwarze Menschen schoss. In der Wohnung des Täters stellte die Polizei unter anderem zwei Zwillen, Metallgeschosse und einen Schießübungsstand sowie diverse Hieb- und Stichwaffen sicher.
Bei der Urteilsverkündung sprach der Richter von einer „rassistischen Tat“. Der Täter wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Die AfD hatte er zwei Wochen vor der Verhandlung, Ende 2020, verlassen.
Glücklicherweise verfehlten die meisten Kugeln die Opfer oder prallten an der gefütterten Jacke eines Opfers ab. Im September traf er jedoch am Busbahnhof in Taunusstein-Hahn einen 25-jährigen Syrer mit einer Metallkugel am Kopf. Die Kugel drang in die Kopfhaut ein und musste operativ entfernt werden. Vor Gericht berichtete der Syrer, dass die Schüsse viele Migrant*innen vor Ort in Angst versetzt hätten. Nachhaltige Auswirkungen hatte der Anschlag auf das persönliche Leben des betroffenen Syrers: „Nach dem Vorfall hat sich unser Leben geändert“, berichtete er vor Gericht.
Der Täter war 2018 in die AfD eingetreten, nachdem er nach Eigenangaben auf Facebook viel über angebliche Gewalttaten durch Geflüchtete gelesen hatte. Er habe die Partei beim Verteilen von Wahlplakaten unterstützt und an Veranstaltungen teilgenommen. Vor Gericht sagte er aus: „Ich wollte, dass die, die hier alles kriegen, auch mal Angst haben“.
Zudem behauptete er, dass Deutschland von Asylsuchenden „überrannt“ werde und man sich schützen müsse. Nach Hinweisen einer Zeugin konnte Frank B. im September 2019 festgenommen werden. Diese hatte beobachtet, wie er aus seinem Auto auf zwei Schwarze Menschen schoss. In der Wohnung des Täters stellte die Polizei unter anderem zwei Zwillen, Metallgeschosse und einen Schießübungsstand sowie diverse Hieb- und Stichwaffen sicher.
Bei der Urteilsverkündung sprach der Richter von einer „rassistischen Tat“. Der Täter wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Die AfD hatte er zwei Wochen vor der Verhandlung, Ende 2020, verlassen.
Die Tat steht beispielhaft für unzählige tätliche Angriffe auf Migrant*innen im Kontext der ab 2014 zunehmenden rechten Hetze gegen Asylbewerber*innen. Zudem steht sie für zahlreiche Messerangriffe durch rechte Täter, die hätten tödlich enden können.